Bremer Brücke – mehr als ein Stadion

Seit Jahrzehnten ist die Bremer Brücke Spielstätte großer Emotionen und Treffpunkt für Menschen aus der Region und Stadt Osnabrück.

Doch nach vielen Jahrzehnten intensiver Nutzung ist das traditionsreiche Stadion in die Jahre gekommen. Um die Sicherheit und Funktionalität dauerhaft zu gewährleisten, ist eine umfassende Sanierung notwendig.

Mit dem Umbau wird sie zu einem Ort, der Tradition und Zukunft verbindet – für Fußball, Beisammensein, Kultur und Veranstaltungen mitten in Osnabrück.

7.800 Stehplätze

bilden die Heimat der Fans

Atmosphäre

geschlossene Fankulisse ohne Mundloch hinter dem Tor

60°-Ecken

so nah am Spielfeld, wie möglich

Ost

Ansicht der Ostkurve im Stadion mit Flutlichtmasten.

Stimmung bis zum Spielfeldrand

Auf der Ostkurve werden künftig rund 7.800 Fans auf Stehplätzen Platz finden. Ganz nach dem Wunsch der Fans liegt das Zentrum der Tribüne nach aktueller Planung „mundlochfrei“, sodass der Zugang hier von oben über die Treppenhäuser auf der Rückseite erfolgen würde – das schafft eine geschlossene, stimmungsvolle Fankulisse.

Das aktuell vorhandene Mundloch im Bereich des Affenfelsens soll geschlossen werden, da die Zufahrt hier wegfällt und über Omas Ecke im Westen realisiert wird. Dadurch entstehen auf dem Affenfelsen zusätzliche Kapazitäten.

Die bebauten Ecken der Tribüne sind im 60-Grad Winkel angelegt, sodass die Fans – immer im Rahmen der Sicherheitsvorgabe – auch dort so nah wie möglich am Spielfeld stehen können. Zugleich geben die 60-Grad Winkel der Brücke einen unverwechselbaren Charakter

Englisches Flair

Mannschafts­bänke in der ersten Reihe

Hospitality-Bereich

mit zwei Terrassen und Logen auch für Drittnutzung

3. Ebene

für Medien-, Technik- und Sicherheits-Bereiche

Süd

Südtribüne Stadion Architektur, weiße 3D Visualisierung.

Überragende Vielseitigkeit

Die Südtribüne wird künftig die höchste Tribüne des Stadions sein und nach aktueller Planung rund 1.400 VIP-Plätze und 360 normale Sitzplätze bieten. Im Zentrum der Tribüne befinden sich zwei Terrassen, die den direkten Zugang vom Hospitality-Bereich ins Stadion ermöglichen. Der Hospitality-Bereich auf der Rückseite schafft vielseitige Räumlichkeiten, die auch für Drittveranstaltungen und Begegnungen außerhalb von Spieltagen genutzt werden können – ebenso wie die Logen auf der zweiten Ebene.

Die Mannschaftsbänke sind aktuell in der ersten Reihe sind aktuell

Die dritte Ebene überragt die übrigen Tribünen und beherbergt die Medienbereiche sowie die Hauptkamera. Außerdem werden hier Technik- und Sicherheitsbereiche eingerichtet, darunter Plätze für Polizei, Feuerwehr und weitere Einsatzkräfte.

Spielertunnel

Einlaufen mit Blick auf die Ostkurve

Sitz- & Stehplätze

sowohl für Gäste- als auch VfL-Fans

Gästebereich

mit flexibler Sitzplatz-Lösung

West

Westkurve: Stadion mit Tribünen und Flutlichtmasten, weiße Architektur.

Flexibilität mit Weitblick

Die Westtkurve bietet auch künftig ein Zuhause für Steh- und Sitzplätze: Etwa 1.400 Stehplätze werden durch rund 1.150 Sitzplätze ergänzt. Zudem entstehen mittendrin witterungsgeschützte Rollstuhlplätze mit guter Sicht – barrierefrei und zentral im Geschehen.

Auch die Gästefans finden weiterhin hier ihren Platz. Um die von der DFL geforderte Gästekapazität von 10 % zu erfüllen, stehen rund 1.750 Plätze, bestehend aus Sitz- und Stehplätzen bereit. Bei Nichtnutzung durch Gäste kann der Sitzplatzbereich flexibel den Heim-Sitzplätzen auf der Westkurve zugeschlagen werden.

Darüber hinaus ist optional möglich, den Funktionstrakt von der Nordtribüne in die Westkurve zu verlegen. Der Spielertunnel würde dann auf Höhe der 16er-Linie münden, sodass die Spieler beim Einlaufen von der Westkurve direkt auf die Ostkurve zulaufen.

Die sogenannte „Omas Ecke“, die Nordtribüne und Westkurve verbindet, wird aufgrund von Grundstücksgrenzen und Abstandsflächen weiterhin nicht bebaut und soll künftig als LKW-taugliche Zufahrt genutzt werden. Gleichzeitig bietet die Ecke Platz für eine der beiden LED-Leinwände.

2026

geplanter Baubeginn

3

neue Tribünen

17.500

Sitz- & Stehplätze

Bremer Brücke im Wandel

Das neue Stadion Osnabrück – Planung und Ziele

Die Bremer Brücke ist ein Ort mit Geschichte, Leidenschaft und einzigartiger Atmosphäre – doch um die Sicherheit und Funktionalität dauerhaft zu gewährleisten, ist eine umfassende Sanierung notwendig. Dabei geht es nicht nur um die Instandsetzung, sondern um den Schritt in die Zukunft.

Die Bremer Brücke von morgen – mit dem Charakter von heute

Ein modernes, zukunftsfähiges Stadion entsteht, das den Anforderungen der 2. und 3. Liga entspricht und zugleich Raum für neue Nutzungsmöglichkeiten bietet. So bleibt die Bremer Brücke nicht nur Heimat des Fußballs in Osnabrück, sondern wird zu einem lebendigen Ort für Sport, Begegnung und Veranstaltungen.

Zwei prägende Elemente, die den „Mythos Bremer Brücke“ seit jeher ausmachen, sind die markante Pylonenkonstruktion und die charakteristischen Flutlichtmasten.

Beides wird nach aktuellem Planungsstand erhalten bleiben. Besonders die Pylonenkonstruktion spielt dabei eine zentrale Rolle – sie ist nicht nur ein wichtiges Gestaltungselement, sondern auch statisch unverzichtbar, um die neue Dachkonstruktion auf dem begrenzten Raum mitten im Stadtteil realisieren zu können.

Ein Stadion für alle

Zentrales Element des Sanierungskonzepts ist eine Begegnungsstätte, die die Bremer Brücke zu einem sozialen und kulturellen Ort des Austauschs und der Stadtteilkultur macht – und das Stadion auch über die Spieltage hinaus öffnet.

Auch der Business- und Logenbereich wird so gestaltet, dass er sich künftig für Tagungen, Kongresse und Unternehmensveranstaltungen nutzen lässt.

Insgesamt wird die Bremer Brücke deutlich zugänglicher: Barrierefreie Plätze entstehen künftig mitten auf den Tribünen – geschützt, komfortabel und mittendrin statt nur am Spielfeldrand. Auf mehreren Tribünen werden solche Sitzplätze vorgesehen. Die Planungen erfolgen in enger Abstimmung mit der Fachstelle Inklusion der Stadt und den Behindertenbeauftragten des VfL, um ein Stadionerlebnis für alle Fans zu schaffen.

Auf gute Nachbarschaft

Mit dem Umbau wird die Bremer Brücke nicht nur moderner, sondern auch angenehmer für alle rundherum. Durch die neue Bauweise bleibt die Stimmung im Stadion – lauter für die Fans, leiser für die Nachbarschaft. Aber nicht nur Gesänge bleiben im Stadion, auch das Licht wird bei Flutlichtspielen weniger nach außen scheinen als bisher.

Außerdem entsteht sowohl ein Mobilitäts- als auch ein Verkehrskonzept, welche zu einer spürbaren Verbesserung der Verkehrssituation beitragen, Besucher besser lenken und den Verkehr an Spieltagen entlasten sollen. Auch Themen wie Müll und Wildpinkeln werden gezielt angegangen, damit die Bremer Brücke künftig ein noch besserer Nachbar wird.

Aktuelles zum Umbau der Bremer Brücke

Hier finden Sie Neuigkeiten, Pressemitteilungen und Updates zum Baufortschritt.

Hier wird weiter Geschichte geschrieben!

Die Bremer Brücke ist mehr als ein Stadion –  hier wurde gejubelt, gezittert und gefeiert. Wer erinnert sich zum Beispiel nicht an den Aufstieg in der allerletzten Minute 2023? Stichwort: 90+6!

Der EM‑Sieg der Frauen‑Nationalmannschaft 1989 machte das Stadion zu einem Schauplatz historischer Momente im deutschen Fußball.

Der geplante Umbau erhält den Mythos der Bremer Brücke und schafft gleichzeitig Raum für die Erinnerungen von morgen – die nächste Generation von Jubel, Spannung und großen Emotionen.

Fragen & Antworten zum Stadionumbau

Häufig gestellte Fragen

Allgemeines zur Sanierung 5 Fragen
  • Warum wird die Bremer Brücke saniert?

    Die Bremer Brücke ist ein traditionsreiches Stadion mit einzigartiger Atmosphäre. Nach vielen Jahrzehnten der Nutzung entspricht sie jedoch in wesentlichen Bereichen nicht mehr den heutigen sicherheitstechnischen, baulichen und organisatorischen Anforderungen. Nicht ohne Grund musste die Stadt Osnabrück im Frühjahr 2024 vorübergehend ein Nutzungsverbot aussprechen, da das Dach der Ostkurve einsturzgefährdet war. Eine umfassende Sanierung ist daher erforderlich, um den Spielbetrieb zu sichern und die Auflagen der Lizenz zum Profifußball sowie der zuständigen Baubehörden zu erfüllen. Ziel ist es, den Mythos der Bremer Brücke zu bewahren und das Stadion zugleich für die kommenden Jahrzehnte zukunftsfähig zu gestalten.

  • Wann beginnt die Sanierung?

    Frühestens soll die Sanierung nach dem letzten Heimspiel der Saison 2025/26 (inklusive einer möglichen Relegation) beginnen. Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab – es sind Ausschreibungen und Vergaben für das Generalunternehmen durchzuführen und baubehördlichen Genehmigungen einzuholen. 

  • Welche Tribünen werden saniert?

    Geplant ist die umfassende Sanierung der Ost- und Westkurve, sowie der Südtribüne. Die Nordtribüne bleibt bestehen und ist nicht Teil der Maßnahme. Dort befindet sich derzeit der Funktionstrakt. 
    Grundsätzlich ist vorgesehen, diesen in die neu entstehende Westkurve zu verlagern. Zwar wird der Umzug bereits mit geplant, ob der Ausbau tatsächlich umgesetzt wird, hängt jedoch von der finanziellen Realisierbarkeit ab. Sollte diese gegeben sein, könnten die freiwerdenden Flächen in der Nordtribüne anschließend neu genutzt werden – eine konkrete Planung dafür steht derzeit noch aus. 

  • Wie lange wird die Sanierung dauern?

    Die Bauarbeiten werden sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Ein genauer Zeitplan steht noch nicht fest, da dieser von der finalen Bauabfolge abhängt. Diese wird erst nach Abschluss der Ausschreibung und der Beauftragung des Generalunternehmens festgelegt. Ziel ist eine Bauabfolge, die den Spielbetrieb so wenig wie möglich beeinträchtigt und zugleich wirtschaftlich tragfähig bleibt.

  • Kann der VfL während der Sanierung weiter an der Bremer Brücke spielen?

    Grundsätzlich soll der Spielbetrieb während der Sanierung – soweit technisch und sicherheitsseitig vertretbar – an der Bremer Brücke stattfinden. In welcher Form dies möglich ist, wird derzeit geprüft. Da die Nordtribüne mit rund 3.500 Plätzen bestehen bleibt, kann sie während der Bauphasen weiterhin genutzt werden. Der konkrete Umfang hängt jedoch von der jeweiligen Bau- und Sicherheitslage ab. 

    Es könnte eventuell notwendig sein, ein Ausweichstadion zu nutzen. Ein konkretes Ersatzstadion steht derzeit noch nicht fest. Wie mögliche Übergangslösungen gestaltet und genehmigt werden, hängt auch von der Ligazugehörigkeit des VfL Osnabrück ab. 

Charakter und Erscheinungsbild 6 Fragen
  • Bleibt der Mythos der Bremer Brücke erhalten?

    Die Sanierung verfolgt ausdrücklich das Ziel, den Charakter des Stadions zu bewahren. Das zukünftige äußere Erscheinungsbild orientiert sich bewusst am aktuelleninsbesondere an den markanten Pylonen, die auch künftig das Erscheinungsbild der Bremer Brücke prägen sollen. Ebenso wurden viele Wünsche aus dem umfangreichen “Lastenheft” der Faninitiative “Mythos Bremer Brücke” in der Planung berücksichtigt.

  • Bleiben die Flutlichtmasten stehen?

    Derzeit ist vorgesehen, die vier großen Flutlichtmasten zu erhalten, auch wenn die finale Entscheidung hierzu noch aussteht. Eine entsprechende Prüfung läuft derzeit. Die beiden kleineren Masten hinter der Südtribüne sollen durch neue, in das Dach der Südtribüne integrierte Scheinwerfer ersetzt werden.

  • Wie werden sich die Kapazitäten verändern?

    Genaue Angaben zu den Kapazitäten lassen sich im aktuellen Planungsstand noch nicht machen. Voraussichtlich wird sich die Gesamtkapazität jedoch zwischen 16.500 und 18.000 Plätzen einpendeln und damit erhöhen. In der Ostkurve soll die Kapazität der Stehplätze auf rund 7.800 Plätze steigen. Die Südtribüne wird künftig etwa 1.440 Businessplätze umfassen. Die Gästefans werden weiterhin im nördlichen Bereich der Westkurve untergebracht. Entsprechend den Vorgaben von DFL und DFB werden ihnen – abhängig von der finalen Gesamtkapazität – zehn Prozent der Plätze zur Verfügung stehen. 

  • Wird es auf der Westkurve Stehplätze geben?

    Ja, nach aktuellem Planungsstand sind auf der Westkurve rund 1.400 Stehplätze vorgesehen sein. 

  • Wird der Nord-West Bereich – “Omas Ecke” – ausgebaut?

    Aufgrund des geringen Abstands des Stadions zu angrenzenden Grundstücken ist ein Ausbau im Sinne des Nachbarschutzes zur Zeit nicht geplant.

  • Wie groß sind nach der Sanierung die Abstände von den Tribünen zum Spielfeld?

    Die Vorgaben aus den Richtlinien der DFL und des DFB werden eingehalten. Die Mindestabstände zwischen den Zuschauerplätzen und dem Spielfeld betragen nach der Sanierung: 6 Meter zur Seitenlinie und 7,5 Meter zur Torlinie. Die geplante Sanierung stellt so sicher, dass die Bremer Brücke dauerhaft ligaunabhängig lizenzfähig bleibt und nicht auf Sondergenehmigungen angewiesen ist. 

Nutzung außerhalb der Spieltage 3 Fragen
  • Was ist für die Begegnungsstätte geplant?

    Die geplante Begegnungsstätte ist ein fester Bestandteil des Sanierungskonzepts der Bremer Brücke und gewährleistet die öffentliche Zugänglichkeit des Stadions. Die Begegnungsstätte ist dabei sowohl Idee als auch Ort. Idee heißt: Das Stadion und seine Räumlichkeiten können auch jenseits der Profifußballspiele von den Menschen der Stadt und des Stadtteils genutzt werden. Dies gilt für alle auch multifunktionalen Räume, die an Brückentagen ggf. Pressekonferenzräume oder VIP-Bereiche darstellen, jenseits davon aber eine andere Nutzung ermöglichen. Aufgrund der aktuell noch frühen Planungsphase sind die Orte und konkrete Nutzungskonzepte der Begegnungsstätte aktuell noch nicht abschließend festgelegt. In den kommenden Planungsverläufen sind noch grundlegende planungs- sowie bauordnungsrechtliche Abstimmungen zu Standort, Umfang und Nutzung vorgesehen.

    Die Begegnungsstätte dient als zentrales Element, um die Bremer Brücke als sozialen und kulturellen Ort der Begegnung, des Austausches und der Stadtteilkultur zu etablieren.

  • Wird das Stadion auch für andere Veranstaltungen genutzt?

    Ja, die neuen Business- und Logenbereiche werden so konzipiert, dass sie auch außerhalb der Spieltage für Tagungen, Kongresse und Unternehmensveranstaltungen genutzt werden können. Dies entspricht nicht nur dem Ziel einer multifunktionalen Nutzung, sondern auch den Vorgaben des EU-Beihilferechts, das eine Fremdnutzung von mindestens 20 Prozent vorsieht. Darüber hinaus sind Drittveranstaltungen ein fester Bestandteil des Wirtschaftsplans, der die Refinanzierung der Sanierung sicherstellt.

  • Wird es zukünftig regelmäßig Konzerte im Stadion geben?

    Aktuell ist dies nicht vorgesehen. Nach der Sanierung wäre dies infrastrukturell im Rahmen von Einzelgenehmigungen aber theoretisch möglich.

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